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Production: Culturespaces Studio ® Artistic Direction: Virginie Martin Staging and video animation: Cutback Music supervision and mixing: Start-Rec
Licht und Schatten des Orients: Die Faszination der Orientalisten
Im 19. Jahrhundert entdeckten die westlichen Maler die Geheimnisse des Orients. Sie waren fasziniert von dem Licht des Südens, das die Landschaften, die Farben und die Formen dieser fernen Welt zum Leuchten brachte. Französische Künstler wie Delacroix, Gérôme und Ingres laden zu malerischen Reisen in eine zauberhafte Vision des Orients ein.
Den Auftakt bilden die Reisetagebücher von Delacroix, geprägt vom Spiel von Licht und Schatten, den Düften der Gewürze und den Rhythmen orientalischer Musik. Werke von Künstlern wie Constant, Frère, Gérôme und Dinet führen durch enge Gassen, quirlige Souks und prächtige Innenhöfe. Szenen von Wüstenreisen, der Jagd und Oasen spiegeln die Faszination für das Unbekannte wider.
Der Orient in der Kunst des 19. Jahrhunderts
Die geheimnisvolle Welt des Harems beflügelte ganz besonders die Fantasie der Maler. Mit Mashrabiya-Fenstern und Hammam-Szenen schufen sie eine idealisierte, sinnliche Traumwelt, die oft mehr Fantasie als Realität war. Ingres' "Grande Odalisque" verkörpert diesen Traum des Unbekannten, dem in den Pariser Salons des 19. Jahrhunderts nachgeeifert wurde. Am Ende bleibt die flüchtige Fata Morgana eines Orients, wie ihn sich die Orientalisten erträumt haben.